Schaftenau–Knoten Radfeld

Ausbau des Brenner-Nordzulaufs im Raum Wörgl

Bereits seit 2012 fahren die Züge auf der Neubaustrecke zwischen Baumkirchen und dem Knoten Radfeld. Die 40 Kilometer lange „Neue Unterinntalbahn“ schafft mehr Kapazitäten und verbessert den Nahverkehr. Die Reisezeiten verkürzen sich deutlich. Für den Schienengüterverkehr werden zeitgemäß Trassenkapazitäten zur Verfügung gestellt.

Zwischen Schaftenau und Radfeld führt die ÖBB den Brenner-Nordzulauf in den kommenden Jahren als zweigleisige Neubaustrecke fort und erzielt damit auch eine Entlastung des Eisenbahnknotens Wörgl. Das Neubauprojekt entlastet die Bevölkerung vom Schienenverkehrslärm und ermöglicht die weitere Verdichtung der S-Bahn im Tiroler Unterland.

Aktueller Projektstatus

Den Trassenverlauf für die Neubaustrecke Schaftenau–Knoten Radfeld haben die ÖBB gemeinsam mit den Gemeinden bereits in den Jahren 2006 bis 2009 grundsätzlich erarbeitet. 2016 erfolgte der Planungsstart zur Erlangung der UVP-Grundsatzgenehmigung. Die öffentliche mündliche Verhandlung des Vorhabens hat das Ministerium im Herbst 2020 in Form einer „Videokonferenz“ durchgeführt. Mit behandelt wurde dabei auch die Genehmigung für vorgezogene Baumaßnahmen zur Herstellung eines Rohbaustollens. 2021 wurde die Detailplanung für das Vorhaben gestartet. Die ÖBB rechnen für das Jahr 2023 mit der mündlichen Verhandlung der Planunterlagen. Seit Juni 2023 laufen die Bauarbeiten für den Rohbaustollen Angath.

Region ist in die Planung eingebunden

Die Standortgemeinden des Vorhabens sind Langkampfen, Angath, Angerberg, Breitenbach am Inn und Kundl. Auch die an das Projektgebiet angrenzenden Gemeinden sowie Interessensvertreter:innen nehmen am Planungsprozess aktiv teil.

Zahlen, Daten, Fakten

  • 20,5 Kilometer Neubaustrecke
  • 2,6 Kilometer Rohbaustollen
  • 10 Jahre Gesamtbauzeit
  • 750 Meter maximale Zuglänge
  • 230 km/h maximale Fahrgeschwindigkeit
  • 1.600 t maximales Zuggewicht