Grafing–Ostermünchen

Mehr Kapazitäten im Alpenvorland

Im Planungsabschnitt Grafing–Ostermünchen entwickelt die Deutsche Bahn eine zweigleisige Neubaustrecke. Der Abschnitt erstreckt sich im Alpenvorland zwischen Grafing und der Verknüpfungsstelle nördlich von Rosenheim.

Der Planungsraum berührt die Landkreise Ebersberg und Rosenheim. Ein guter Anschluss an das Bahnnetz ist für die Kommunen besonders wichtig. Viele Menschen in der Region pendeln nach München und Rosenheim. Die Stadt Grafing verfügt über zwei Haltepunkte der S-Bahn München. In Grafing Bahnhof halten zudem Nahverkehrszüge auf ihrem Weg nach München, Kufstein, Salzburg und Wasserburg.

Der Brenner-Nordzulauf schafft Kapazitäten, um den Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern und Nahverkehrsangebote weiter auszubauen.

Dialog im Planungsraum Grafing–Ostermünchen

Gemeinsam mit den Menschen in der Region entwickeln wir die Neubaustrecke. Die Beteiligung von Anfang an gewährleistet eine transparente Planung.

Mitte 2020 startete im Planungsraum Grafing–Ostermünchen ein Dialogforum. In diesem Gremium begleiten repräsentative Vertreterinnen und Vertreter aus allen Kommunen die Arbeit der Deutschen Bahn. Die Protokolle aller Sitzungen sind in unserer Mediathek abrufbar.

Weitere Informationsformate schaffen maximale Transparenz für unsere Arbeit.

Dialog und Beteiligung

Aktueller Planungsstand

Noch vor dem Beginn der fachlichen Planung hat das Dialogforum einen Kriterienkatalog abgestimmt. Er ist die Grundlage für eine Bewertung der späteren Trassenvarianten. Einzelne Kriterien und Indikatoren bilden die Erwartungen der Region an die neue Strecke ab. Ziel ist es, die Auswirkungen einer Neubaustrecke auf die Menschen und die Umwelt zu minimieren. Daneben finden auch technische Anforderungen Eingang in den Katalog.

Im November 2020 nahmen die technischen Planungsbüros ihre Arbeit auf. Diese haben zunächst die Grundlagendaten zusammengetragen. Auf Basis von Grundlagenkarten und Raumwiderständen begann Ende Juli 2021 die Suche nach einem Streckenverlauf für zwei neue Gleise. Dabei waren die Bürger:innen eingeladen, eigene Ideen für Streckenverläufe einzubringen.

Insgesamt 202 Vorschläge gingen beim Projektteam ein. Aus den Streckenvorschlägen der Bürger:innen und auf Basis eigener Planungen hat die DB vier mögliche Grobtrassen für die neue Bahnstrecke zwischen Grafing und Ostermünchen entwickelt. Im März 2022 wurde die Planung um eine fünfte Variante Türkis ergänzt.

Am 13. Juli 2022 konnte die Trassenauswahl abgeschlossen werden. Die Variante Limone erzielt die meisten Bewertungspunkte. Die Auswahl erfolgte objektiv anhand eines mit der Region vor Planungsbeginn abgestimmten Kriterienkatalogs. Damit liegt erstmals der gesamte Verlauf des Brenner-Nordzulaufs von München bis zum Brenner-Basistunnel vor. Weitere Informationen finden Sie in unserer Meldung.

Planungsunterlagen Grafing–Ostermünchen