Grafing–Großkarolinenfeld: Dritte Sitzung des Dialogforums

Am Montag, 22.03.2021, tagten die Mitglieder des Dialogforums für den Abschnitt Grafing–Großkarolinenfeld zum dritten Mal. Der Termin fand aufgrund der Corona-Pandemie erneut als Videokonferenz statt. In der Sitzung berichtete das Planungsteam über aktuelle Fortschritte.

Im Zentrum der Diskussionen standen die ersten Schritte der technischen Planung. Seit Oktober ermittelte das Planungsteam die Grundlagen im Projektgebiet – etwa, wo Siedlungsgebiete und Naturräume liegen. Die sorgfältige Analyse des Planungsraums erlaubt es, technisch anspruchsvolle und besonders schützenswerte Bereiche zu identifizieren. Aus den gesammelten Grundlagen entstehen Raumwiderstandskarten. Raumwiderstände zeigen an, wie anspruchsvoll es ist, eine Bahnstrecke zu bauen. Je höher ein Raumwiderstand, desto sensibler ist der entsprechende Bereich.

Daneben berichtete das Projektteam über ein geologisches Erkundungsprogramm im Planungsraum. Mittels Bohrungen und Rammkernsondierungen sammeln Experten in den kommenden Monaten Informationen zu den Bodenverhältnissen. Die Arbeiten dauern je Erkundungsstelle nur wenige Stunden bis maximal fünf Tage. Das Erkundungsprogramm wurde so konzipiert, dass möglichst wenige Arbeiten auf privatem Grund erfolgen. Die angewandte Bohrtechnik vermeidet Erschütterungen.

Bereits heute existieren Informationen über den Untergrundaufbau im Rosenheimer Becken und den umgebenden Höhenrücken. Meist wurden diese durch Oberflächenkartierungen sowie im Zuge anderer Bauvorhaben gewonnen. Auf Basis dieser Kenntnisse haben Geologen Punkte identifiziert, an denen eine vertiefte Erkundung erforderlich ist. Die Position der Untersuchungen ist durch das geologische Erkundungsinteresse bestimmt. Sie haben keinerlei Aussagekraft bezüglich zukünftiger Trassierungsplanungen.

Die Sitzungsunterlagen des dritten Dialogforums sind in unserer Mediathek abrufbar.

Zurück