Staatsbesuch auf der Baustelle des Brenner-Basistunnels

Hoher Baustellenbesuch bei Innsbruck: Im Rahmen seines Staatsbesuchs in Österreich besichtigte Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gemeinsam mit Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen den Brenner-Basistunnel. Steinmeier zeigte sich dabei optimistisch hinsichtlich der Zulaufstrecke in Deutschland.

Am Donnerstagvormittag trafen die beiden Bundespräsidenten am Tunnelportal Ahrental auf Innsbrucker Gebiet ein. Neben Tirols Landeshauptmann Anton Mattle nahmen die BBT-Vorstände Martin Gradnitzer und Umberto Lebruto die beiden Staatsoberhäupter in Empfang. Im Tunnelbereich der großen Querkaverne erhielt die Delegation Einblicke in die beiden Haupttunnelröhren West und Ost.

Österreichs Bundespräsident Van der Bellen brachte seine Faszination gegenüber diesem gewaltigen Bauwerk zum Ausdruck und bezeichnete den Brenner-Basistunnel als Symbol für die europäische Idee. Eine Einschätzung, die auch sein Amtskollege aus Deutschland teilt: „Der Tunnel wird einen großen Beitrag dazu leisten, Süd- und Nordeuropa miteinander zu verbinden“, so Steinmeier. Im Hinblick auf diese internationale Bedeutung ergänzte Deutschlands Bundespräsident: „In Österreich vertraut man darauf, dass Deutschland in Sachen Zulauf seine Aufgabe wahrnimmt.“ Er sei zuversichtlich, dass „die Zulaufstrecken aus dem Norden“ der erhöhten Zugfrequenz nach Fertigstellung des Brenner-Basistunnels Rechnung tragen werden.

Die Bauarbeiten für den Brenner-Basistunnel schreiten indes voran. Im September wurde der Durchschlag des Erkundungsstollen gefeiert. Der Stollen bildet die erste grenzüberschreitende unterirdische Tunnelverbindung des Projekts. Ab 2032 ermöglicht der Brenner-Basistunnel eine Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene. Aktuell sind 206 Tunnelkilometer des insgesamt 230 Kilometer langen Tunnelsystems ausgebrochen. Ausführliche Informationen zum Projekt erhalten Sie unter www.bbt-se.com.

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