Weiterer Durchschlag beim Bau des Brenner-Basistunnels
Bei den Bauarbeiten zum Brenner-Basistunnel geht es „Durchschlag auf Durchschlag“. Mitte Mai wurde der maschinelle Tunnelvortrieb auf italienischem Projektgebiet erfolgreich abgeschlossen. Nun konnten die Mineure in Österreich einen weiteren Erfolg feiern. Mit dem Durchschlag der westlichen Haupttunnelröhre ist im Baulos „H53 Pfons-Brenner“ ein zentraler Abschnitt fertiggestellt.
Der Durchbruch erfolgte nördlich der geologisch anspruchsvollen Hochstegenzone, rund 1.200 Meter unter dem Padauner Kogel im Gemeindegebiet von Steinach. Die Vortriebsarbeiten schreiten nun im konventionellen Sprengverfahren zügig in Richtung Süden bis zur Staatsgrenze am Brenner voran.
Das nächste Ziel besteht darin, den Erkundungsstollen mit dem angrenzenden Baulos auf italienischem Projektgebiet erstmalig zu verbinden. Bis zum Durchschlag des Erkundungsstollens, der für Herbst 2025 geplant ist, fehlen beim Projekt Brenner-Basistunnel nur noch rund 400 Meter. Der Erkundungsstollen verläuft mittig unterhalb der beiden Haupttunnel.

Der Brenner-Basistunnel: Eine Zeitenwende im alpenquerenden Verkehr
Mit dem Brenner-Basistunnel (BBT) entsteht zwischen Österreich und Italien die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt. Der BBT erlaubt eine Zeitenwende im alpenquerenden Bahnverkehr. Künftig fahren Güter- und Personenzüge flach durch die Alpen. Der Tunnel gilt als Herzstück der neuen Eisenbahnverbindung München–Verona.
Ab 2032 ermöglicht der BBT eine Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene. Aktuell sind 196 Tunnelkilometer des insgesamt 230 Kilometer langen Tunnelsystems ausgebrochen. Ausführliche Informationen zum Projekt erhalten Sie unter www.bbt-se.com.