Auf dem Weg nach Süden: Visualisierung zeigt Abschnitt Kirnstein–Schaftenau
Mit vier neuen Visualisierungen vermittelt die DB derzeit detaillierte Eindrücke vom aktuellen Planungsstand des Bahnprojekts Brenner-Nordzulauf. Der vierte und letzte Teil befasst sich mit einem besonderen Abschnitt. Auf ihrer Fahrt zwischen Kirnstein und Schaftenau queren Züge die deutsch-österreichische Staatsgrenze nahe Kufstein künftig unterirdisch. Bei der Planung sind unterschiedliche nationale Richtlinien und Gesetze zu berücksichtigen.
Der grenzüberschreitende Planungsabschnitt ist knapp 16 Kilometer lang. Er beginnt im bayerischen Inntal bei Kirnstein. Dort entsteht gebündelt neben der Autobahn A93 eine Verknüpfungsstelle. Nach der Verknüpfungsstelle taucht die Neubaustrecke ab und verläuft im knapp 13 Kilometer langen Buchbergtunnel. Die Strecke unterquert die Gemeinde Oberaudorf und die Grenze bei Kiefersfelden. Auf österreichischem Staatsgebiet führt der Tunnel unterirdisch an Kufstein vorbei. In Tirol kommt die Strecke vor der Verknüpfungsstelle Schaftenau schließlich wieder an die Oberfläche.
Mit dem Brenner-Nordzulauf schaffen Deutschland und Österreich die notwendigen Kapazitäten, um Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Das Projekt ist ein wichtiger Baustein der neuen Brennerachse. Erstmals wird es zwischen München und Verona eine durchgängige flache Verbindung geben. Die Streckenführung ist gefunden. Im nächsten Schritt wird sich der Deutsche Bundestag mit den Planungen befassen.