Dialogforen: Blick auf Projektfortschritte zwischen Trudering und Kiefersfelden

Es ist der Endspurt auf dem Weg ins Parlament: Das Bahnprojekt Brenner-Nordzulauf befindet sich in allen Projektabschnitten auf der Zielgeraden der Vorplanung. In der vergangenen Woche stellte das Projektteam die Projektfortschritte in den lokalen und regionalen Dialogforen vor.

Technische Vorplanung nahezu abgeschlossen

Bereits im April hat die DB die technischen Pläne der Neubauabschnitte vor Ort erläutert. Über 2000 Bürger:innen besuchten die elf Sprechstunden und Planausstellungen in den Kommunen. Alle Pläne (Lagepläne, Höhenpläne und Querprofile) sind im Internet auf der Projektwebsite abrufbar. In den Dialogforen erklärten die Ingenieur:innen nochmals den Aufbau der Planungsunterlagen und stellten ergänzende Lesehilfen zur Verfügung.

In den kommenden Monaten erstellen die Ingenieur:innen eine aktuelle Kostenschätzung, schließen die Terminplanung ab und stellen das Vorplanungsheft fertig. Im Ausbauabschnitt Trudering–Grafing erfolgen derweil erste Machbarkeitsuntersuchungen für Überholgleise im Bereich Baldham/Zorneding. Abhängig von der künftigen Verkehrsprognose des Bundes wird die Notwendigkeit der Überholgleise evaluiert.

Erstellung der Unterlagen zur parlamentarischen Befassung

Voraussichtlich im kommenden Jahr wird sich der Deutsche Bundestag mit dem Bahnprojekt Brenner-Nordzulauf befassen. Hierfür entsteht die so genannte „Einzelvorstellung“ – ein ausführlicher Bericht zum Ergebnis der Vorplanung. Darin wird den Abgeordneten auch über Alternativvarianten aus der Öffentlichkeitsbeteiligung – häufig als „Kernforderungen“ bezeichnet – berichtet.

Das DB-Projektteam informierte in den Dialogforen über den aktuellen Stand und das weitere Vorgehen bei der Bewertung der Kernforderungen. Fast 120 Forderungen wurden durch Landkreise, Kommunen und Initiativen übergeben. Die DB prüft diese im nächsten Schritt und trifft Aussagen zur technischen Umsetzbarkeit, Genehmigungsfähigkeit, Vereinbarkeit mit verkehrlichen Zielen sowie zu den Kosten. Sämtliche Forderungen, auch die, die von der DB nicht monetär bewertet werden können, werden an den Bundestag berichtet.

Voraussichtlich im Herbst wird die DB dann ihre Unterlagen für die parlamentarische Befassung an das Eisenbahn-Bundesamt übergeben. Die Aufsichtsbehörde prüft diese und gibt sie gemeinsam mit einem eigenen Prüfbericht an das Bundesministerium für Digitales und Verkehr weiter. Dort folgen weitere Prüf- und Bewertungsschritte.

Präsentationen in der Mediathek abrufbar

Weitere Themen der Dialogforen waren unter anderem das grundsätzliche Vorgehen beim Grunderwerb und Grunddienstbarkeiten, das Scoping-Verfahren und geplante Kartierungen von Tier- und Pflanzenarten.

Die Präsentationen aller Sitzungen sind in unserer Mediathek abrufbar.

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