Freistaat Bayern will Bahnausbau für den Güterverkehr

„Ohne Warentransport bleiben die Regale leer“ – mit diesen Worten beginnt das Güterverkehrskonzept, das Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter im Januar vorgestellt hat. Weil das Wachstum in Wirtschaft und Verkehr weitergehen wird, müsse auch die Infrastruktur ausgebaut werden, heißt es weiter: „Die Wirtschaft wächst und deswegen müssen Flächen für den Güterverkehr, etwa neue Schienenwege, weitere Verknüpfungspunkte oder Logistikzentren gefunden und entwickelt werden.“

Das Ministerium stellt fest, dass das Schienennetz teilweise überlastet ist. Oft sind Strecken nur eingleisig, vielfach fehlt eine Elektrifizierung (beispielsweise bei den Strecken nach Tschechien).

Bis zum Jahr 2035, so die Prognose Bernreiters, soll der Schienengüterverkehr im Freistaat um 22 Prozent steigen. Für ein Transitland wie Bayern, das gleichzeitig auch viele Exportgüter herstellt, lautet die Antwort: Ausbau. Daneben brauche es mehr Terminals. Zu den 15 vorhandenen Güterumschlagsstellen kommen fünf weitere hinzu, in Regensburg, Straubing, Augsburg, München und Unterfranken.

Auch im Hinblick auf die gesetzliche Verpflichtung des Freistaates bis 2040 klimaneutral zu werden, sei die Schiene wichtig. Immerhin habe die Bahn im Güterverkehr den Energiebedarf in der Vergangenheit halbieren können. Außerdem plädiert das Ministerium für Kostenwahrheit. „Eine angemessene Straßenmaut und eine finanzielle Unterstützung des Schienengüterverkehrs“, seien nötig.

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