2023: Zusätzlicher Lärmschutz an bestehender Bahnstrecke

Fünf Schutzwände von insgesamt 1010 Metern • DB setzt Machbarkeitsuntersuchung Inntal um

Entlang der Bahnstrecke München–Rosenheim–Kufstein setzt die Deutsche Bahn (DB) angekündigte Lärmschutzmaßnahmen um. Es handelt sich hierbei überwiegend um Wandverlängerungen bzw. Lückenschlüsse bestehender Schallschutzwände zwischen Kiefersfelden und Raubling.

Bund und DB hatten dies unter anderem auf Basis der Machbarkeitsuntersuchung Inntal 2017 vereinbart. Für knapp 28 Millionen Euro errichtet die DB seit 2018 auf einer Länge von 16,4 Kilometern Schienenstegdämpfer und auf insgesamt 6,4 Kilometern Schutzwände. Nach Abschluss, voraussichtlich 2027, werden dann insgesamt 50 Kilometer Schallschutzwände den Anwohnern in den 18 Ortsdurchfahrten mehr Ruhe verschaffen. Dann sind alle Lücken geschlossen, die aufgrund der vorhandenen Lärmschutzkriterien des Bundes bislang offenblieben.

Bis Ende 2023 wird ein weiterer Meilenstein erreicht sein: Im November werden drei Lärmschutzwände in Kiefersfelden und eine Wand in Oberaudorf fertiggestellt. Die Arbeiten an einer weiteren Lärmschutzwand in Kiefersfelden werden wegen der hohen Streckenbelastung ab Frühjahr 2024 abgeschlossen. In den Jahren 2020/21 wurden zudem von Raubling bis Kiefersfelden zusätzlich Schienenstegdämpfer montiert, um den Schienenlärm zu reduzieren. Damit sind 50% von den geplanten Lärmschutzwänden der Machbarkeitsuntersuchung errichtet.

Ab Spätherbst 2023 beginnen außerdem die Vorarbeiten zur Errichtung von vier weiteren Lärmschutzwänden in Fischbach, Flintsbach, Brannenburg und Raubling mit einer Gesamtlänge von 1,13 Kilometern. Die Wände werden von 2024 bis 2026 fertiggestellt. Danach kommen in der Ortsdurchfahrt Rosenheim ab 2026 weitere fünf Wandabschnitte von 1,84 Kilometern hinzu.

Bei den Arbeiten handelt sich um zusätzliche Maßnahmen. Zwischen dem Grenzort Kiefersfelden und München-Trudering wurden im Zuge der bisherigen Lärmschutzmaßnahmen des Bundes auf einer Gesamtlänge von 24 Kilometern Schutzwände errichtet. 2017 folgte dann eine Machbarkeitsuntersuchung, bei der der Bund die weiteren Maßnahmen bei der Bahn in Auftrag gab. Eine darüber hinausführende, zusätzliche Vereinbarung sieht vor, dass die DB on top überall dort Schienenstegdämpfer installiert, wo die Strecke durch Gebiete verläuft, die zwar bebaut sind, aber bisher nach den Kriterien des Bundes keinen aktiven Lärmschutz erhalten hatten.

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