Erste Tunnelvortriebsmaschine erreicht die Baustelle Franzensfeste–Waidbruck

Als ersten Abschnitt der Eisenbahn-Neubaustrecke am Südzulauf zum Brenner-Basistunnel errichtet die Rete Ferroviaria Italiana (RFI), Infrastrukturgesellschaft der Italienischen Staatseisenbahnen, den 22,5 Kilometer langen Abschnitt zwischen Franzensfeste und Waidbruck. Durch das Neubauprojekt erhält die gesamte Brennerachse den Charakter einer „Flachbahn“. Der Einsatz mehrerer Lokomotiven für einen Zug (Mehrfachtraktionen) ist nach Inbetriebnahme der Neubaustrecke im Regelfall nicht mehr erforderlich.

In den vergangenen Tagen hat die Tunnelbohrmaschine „Barbara“ die Baustelle erreicht. Sie dient zur Herstellung des 1,8 Kilometer langen Fensterstollens Forch. Barbara ist rund 2000 Tonnen schwer, 85 Meter lang und hat einen Durchmesser von elf Metern.

Die Teile der Tunnelvortriebsmaschine wurden mit Spezialtransportfahrzeugen vom Hafen Venedig nach Südtirol gebracht. Damit wird ein weiterer wichtiger Baustein für eine leistungsfähige und moderne Brenner-Eisenbahnachse Realität.

Impressionen von den nächtlichen Transportfahrten finden sich in folgendem Video: