Infobüro öffnet letztmals am 26. Oktober – Dialogangebot wird lokaler

Nach über fünf Jahren schließt das Rosenheimer Infobüro des Bahnprojekts Brenner-Nordzulauf. Am kommenden Mittwoch, 26. Oktober 2022, haben Interessierte nochmals die Gelegenheit, die Ausstellung zu besuchen. Am letzten Öffnungstag wird unter anderem DB-Projektleiter Christian Tradler für persönliche Gespräche bereitstehen.

Im August 2017 eröffnete die Deutsche Bahn ihre Informationsstelle in einem historischen Handelsgebäude direkt am Salingarten. Neben dem Dialog mit der Region diente der Raum anfangs auch als Arbeitsplatz für das damals noch kleine Projektteam. Inzwischen gibt es einen eigenen Bürostandort in Rosenheim.

Seit der Eröffnung besuchten fast 1500 Bürger:innen das Infobüro. Nachdem der Trassenverlauf im April 2021 gefunden war, ließ das Interesse am zentralen Infoangebot allerdings spürbar nach. „Die Bedürfnisse der Menschen haben sich geändert“, erklärt Gesamtprojektleiter Matthias Neumaier. „Wir merken, dass sich die Bürger:innen weniger für das große Ganze interessieren, sondern deutlich lokalere Aspekte in den Fokus rücken.“

Neue Dialogangebote direkt in den Gemeinden

„Viele Menschen möchten kurze Wege statt einer Fahrt in die Stadt“, so Neumaier. In den vergangenen Monaten führte das Projetteam daher bereits viele persönliche Gespräche vor Ort. Dem veränderten Wunsch nach Informationen möchte die Deutsche Bahn entsprechen. „Als der Mietvertrag durch den Vermieter nicht verlängert wurde, haben wir uns deshalb entschieden, keine neuen Räume zu suchen“, so Neumaier.

Die Deutsche Bahn wird stattdessen das Angebot für persönliche Gespräche direkt vor Ort deutlich ausbauen. Im kommenden Jahr wird das Projektteam mit neuen Formaten, wie lokalen Sprechstunden das Informationsangebot weiter verstärken.