Erkundungsbohrungen in Österreich: 1.600 Meter Bohrkerne für neue Strecke

Für die weiteren Vorarbeiten zur Errichtung der Neubaustrecke von Schaftenau bis zur Staatsgrenze starten die ÖBB in diesen Tagen eine große Bodenerkundung. Bis zu vier Bohrgeräte werden bis kommendes Frühjahr rund 1.600 Meter Bohrkerne aus dem Untergrund gewinnen. Insgesamt 21 Bohrpunkte umfasst das Untersuchungsprogramm. Die Bohrtiefe beträgt zwischen 30 und 170 Meter. Analysiert wird das Material anschließend im Labor.

Abgestimmtes Vorgehen mit der Deutschen Bahn

Die ÖBB-Bohrkampagne erfolgt in direkter Abstimmung mit bereits laufenden geologischen Untersuchungen durch die Deutsche Bahn. Seit April 2021 steht die Auswahltrasse fest. Nun erarbeiten die Infrastrukturgesellschaften die jeweils für die nationalen Genehmigungsverfahren erforderlichen Informationen. Ein Ingenieurbüro koordiniert die Aktivitäten und kümmert sich um eine einheitliche Planung.

Geophysikalische Untersuchungen ergänzen die Bohrungen

Noch im Herbst wird die ÖBB im Raum Kufstein die Bohrungen durch geophysikalische Untersuchungen ergänzen. Durch Impulse wie zum Beispiel Hammerschläge auf der Oberfläche des Geländes können Messsensoren ein flächiges Bild der Bodenschichten aufzeichnen. Dieses wird dann mit den Ergebnissen der Bohrkampagne abgeglichen.

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