Schaftenau–Knoten Radfeld: ÖBB präsentieren geplanten Stollenbau in Angath

Die Umsetzung des zweiten Ausbauschrittes für die neue Unterinntalbahn rückt näher. Nach Abschluss der Umweltverträglichkeitsprüfung arbeitet das Projektteam der ÖBB nun intensiv an der Detailgenehmigung der Neubaustrecke Schaftenau–Radfeld. Parallel dazu sind bereits Vorarbeiten für den Bau eines Rohbaustollens angelaufen. Im vergangenen Herbst haben die ÖBB ökologische Ausgleichsmaßnahmen in Angath eingerichtet. In den nächsten Wochen starten die Arbeiten zur Einrichtung der Baustelleninfrastruktur.

Die Vorbereitung der Baustelleninfrastruktur erfordert ein strukturiertes Vorgehen. Hergestellt werden die direkten Anbindungen des Baufeldes an die Inntalautobahn A12 und die Erschließung zur Landesstraße. Baustraßen, die Umlegung der TIGAS-Leitung, ein Retentionsbecken für Hang- und Tunnelwässer, eine Zubringerstraße nördlich der Autobahn sowie die Arbeiten im Bereich der Baustelleneinrichtungsfläche nehmen die Bautrupps voraussichtlich bis Ende des Jahres 2022 in Anspruch. Ende des Jahres wird die Infrastruktur für den Stollenbau zur Verfügung stehen. Der Rohbaustollen wird dann mehr als 2,6 Kilometer an der Hangflanke des Angerbergs in Richtung Breitenbach am Inn vorgetrieben.

Rund 250 Besucherinnen und Besucher haben sich vor wenigen Tagen im Gemeindesaal in Angath über die anlaufenden Bauarbeiten informiert. Mit dabei war auch der Projekt-Ombudsmann Michael Saischek, der in den kommenden Jahren als externer Ansprechpartner für Anliegen aus der Region zur Verfügung steht.

Großes Interesse herrschte an den Informationen zu den kommenden Bauarbeiten für den Abschnitt Schaftenau–Radfeld in Tirol. Foto: ÖBB

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