Grafing–Ostermünchen: Projektteam steht weiter zum Dialog

Mehrere Kommunen und Interessenvertreter des Planungsraums Grafing–Ostermünchen haben in einem offenen Brief angekündigt, ihre Teilnahme am Dialogforum vorerst auszusetzen.

Das Dialogforum dient dazu, in einer sehr frühen Planungsphase, weit vor rechtlichen Verfahren, mit der Region zu diskutieren. „Die Sitzungen bieten die Möglichkeit, über die aktuelle Planung zu sprechen, die Interessen der Region einzubringen und Fragen zu stellen. Umso mehr bedauern wir, dass mehrere Kommunen und Interessenvertreter vorerst aus dem Dialog aussteigen möchten“, erklärt DB-Gesamtprojektleiter Matthias Neumaier. „Wir verstehen die Dringlichkeit der Fragen. Wir appellieren an die unterzeichnenden Forenmitglieder an der Sitzung teilzunehmen, um ausschließlich ihre Fragen zu besprechen.“

Bereits in vorangegangenen Terminen informierte das Projektteam über die Schwierigkeiten eines Ausbaus der Bestandsstrecke. Dieser wäre mit erheblichen Belastungen für Mensch, Natur und Umwelt verbunden. Dabei gilt es auch die Auswirkungen auf die Anwohner:innen der Bestandsstrecke zu berücksichtigen. Neben schwerwiegenden umweltrechtlichen Aspekten wäre bei einem Ausbau der Bestandsstrecke der Abriss zahlreicher Wohngebäude sowie massive Eingriffe in Kulturgüter sowie in Denkmale unvermeidbar.

„Die Planung neuer Infrastruktur ist ein komplexes Vorhaben. Viele der gestellten Fragen wurden in vorangegangenen Sitzungen bereits behandelt. Der Dialog schafft Transparenz. Deshalb ist uns wichtig, dass sich interessierte Kommunen weiterhin in die laufenden Planungen einbringen können – so wie es viele die Bürger:innen aus dem Planungsraum bei ihren Trassenvorschlägen getan haben. Deshalb erhalten wir unser Gesprächsangebot aufrecht“, so Neumaier.

Die ursprünglich für diese Sitzung geplanten weiteren Informationen zur laufenden Planung werden zeitnah in einem gesonderten Termin behandelt, um die Transparenz der Planung weiterhin sicherzustellen.

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