Schaftenau–Radfeld: Bescheid bestätigt Umweltverträglichkeit der Neubaustrecke

Das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie hat den ÖBB per Bescheid die Umweltverträglichkeit für die neue Bahntrasse zwischen Schaftenau und Radfeld bestätigt. Damit ist ein weiterer Meilenstein für die Genehmigung des Projektes im Tiroler Unterinntal erreicht.

Seit dem Jahr 2016 haben die Projektteams der ÖBB mit Hochdruck für den Abschnitt der neuen Unterinntalbahn zwischen Schaftenau und Radfeld geplant. Vor allem ökologische Bestandsaufnahmen, Erkundungsbohrungen, Untersuchungen zu Baulogistik und dem zukünftigen Bahnbetrieb, die Beschreibung der Streckenführung und weitere Planungstätigkeiten haben mehrere Jahre in Anspruch genommen.

Den jeweils aktuellen Planungsstand haben die ÖBB wiederkehrend in den Gemeinden vorgestellt. Aus den Rückmeldungen konnten Anpassungen des Projekts erfolgreich verhandelt und eingearbeitet werden. In einer öffentlichen mündlichen Verhandlung hat die Behörde die eingereichten Projektunterlagen vergangenen Herbst in Kufstein verhandelt. Der Bescheid liegt in den Gemeinden zur Einsichtnahme auf.

Für die rund 20 Kilometer lange Neubaustrecke im Tiroler Unterinntal startet ab sofort eine neue Planungsphase. Als nächster großer Verfahrensschritt wird die eisenbahnrechtliche Genehmigung angestrebt. Die ÖBB rechnen hier mit einer rund zweijährigen Verfahrensdauer. Ab dem Jahr 2023 sind die Vortriebsarbeiten an einem Rohbaustollen möglich, bevor im Jahr 2025 die Hauptbauarbeiten starten sollen.

Der österreichische Abschnitt Schaftenau–Knoten Radfeld ist Teil der nördlichen Zulaufstrecke zum Brenner-Basistunnel. Er dient zur Herstellung einer leistungsfähigen Umfahrung des stark belasteten Eisenbahnknotens Wörgl.

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