DB erkundet den Bodenaufbau zwischen Grafing und Ostermünchen

Foto: DB Netz AG
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Bei der Planung eines Bauprojekts ist es wichtig, den Baugrund genau zu kennen. Für die Auswahl einer Trasse können die geologischen Verhältnisse von entscheidender Bedeutung sein. Daher erkundet die Deutsche Bahn derzeit den Bodenaufbau des nördlichen Planungsraums zwischen Grafing und Ostermünchen.

Mit den fünf Erkundungsbohrungen und 15 Rammkernsondierungen vervollständigen die Geolog:innen ihr Bild über den Bodenaufbau. „In den vergangenen Monaten hat das Planungsteam bestehende Daten zur Geologie gesammelt“, erklärt Projektleiter Dieter Müller. „Die Erkundungsbohrungen dienen dazu, die bereits vorhandenen geologischen Kenntnisse aus amtlichen Karten, anderen Bohrungen und der geologischen Kartierung zu überprüfen.“

Die Erkundungsbohrungen reichen bis zu 20 Meter tief. Sie sollen weitere Erkenntnisse zu Eigenschaften des Bodens und zum Grundwasserstand liefern. Daher werden geologische Schichten, wie Decklehm, Moränen, Deckenschotter und Seeton erschlossen. Das gewonnene Bohrmaterial, so genannte Bohrkerne, wird anschließend labortechnisch untersucht.

Die Untersuchungen sind ein wichtiger Beitrag für das spätere Baugrundmodell. Sie helfen, in den weiteren Planungsphasen Risiken vorzeitig zu erkennen und einen möglichst verträglichen Trassenverlauf zu finden. Die Bohr- und Sondierungspunkte verteilten sich über den gesamten Planungsraum. Sie stellen keine Vorwegnahme eines späteren Trassenverlaufs dar.

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