Nachfrage steigt – mehr Güterzüge über die Alpen
Im ersten Quartal dieses Jahres waren mehr Güterzüge auf der Brennerachse unterwegs. Der Rückgang, der pandemiebedingt im März 2020 einsetzte, ist damit mehr als ausgeglichen. Das Niveau liegt nun über dem Stand von 2019.
Dazu passen auch viele Meldungen aus der Speditions- und Logistikbranche. Die TX Logistik, einer der großen Güterzugbetreiber in Deutschland, verkündete vor wenigen Tagen, ihre Zugfrequenz zwischen Padborg (Dänemark) über Lübeck und Leipzig (Deutschland) nach Verona (Italien) deutlich zu steigern. Bereits im März war die Zugfrequenz auf der Verbindung zwischen Lübeck und Verona von wöchentlich sechs auf sieben Rundläufe erhöht worden. Ab Mitte Mai rollen insgesamt 82 Züge pro Woche über die Nord-Süd-Achse. Grund dafür sei die gestiegene Nachfrage an Schienentransportkapazitäten betont das zur Mercitalia-Gruppe (Gruppo FS Italiane) gehörende Eisenbahnlogistikunternehmen.
TX Logistik transportiert in Containern, Wechselbrücken und Sattelaufliegern Fahrzeugteile, Wertstoffe, Recycling- und Chemieprodukte sowie Konsumgüter über die Alpen. In Zukunft soll der Schienengüterverkehr zwischen Leipzig und Verona noch weiter ausgebaut werden.
Schon heute ist der Brennerpass ist vor allem für den Güterverkehr die meistbefahrene Transitstrecke über die Alpen.