Letzter Schritt der Trassenbewertung: Gewichtungsbögen werden geöffnet

Die Trassenauswahl im Bahnprojekt Brenner-Nordzulauf rückt immer näher. Derzeit erfolgt die Bewertung der Varianten anhand des gemeinsam mit der Region erarbeiteten Kriterienkatalogs. Heute hat die letzte Phase der Bewertung begonnen. Die unabhängigen Moderationsteams öffnen die Gewichtungen aus den Dialogforen im Gemeinsamen und Erweiterten Planungsraum.

Noch vor Beginn der technischen Planung entwickelten die Dialogforen gemeinsam mit Experten eine Bewertungsmethodik. Deren Kernelement ist ein Kriterienkatalog. Er listet Kriterien und messbaren Indikatoren auf, die eine objektive Bewertung der Trassenvarianten erlauben. Neben Aspekten zum Schutz von Raum und Umwelt finden sich auch technische Anforderungen im Kriterienkatalog. Im Dialog wurden über die Hälfte der Indikatoren angepasst oder neu aufgenommen.

Anschließend konnten die 155 Mitglieder der Dialogforen die Hauptkriterien gewichten. Stellvertretend für unterschiedliche Interessen in der Region haben sie angegeben, welche Hauptkriterien ihnen besonders wichtig sind. Unterschiedliche Gewichtungen bilden die Grundlage für die nun anstehende Sensitivitätsanalyse.

Die Sensitivitätsanalyse ist eine gängige Methode, um die Stabilität der Bewertung zu überprüfen. Der komplexe Vorgang der Zusammenführung der fachlichen Beurteilung mit den unterschiedlichen Gewichtungen sowie der Durchführung der Sensitivitätsanalyse führt letztlich zum Ergebnis des Trassenauswahlverfahrens.

Noch im Frühjahr 2021 soll der Trassenvorschlag für den Gemeinsamen und Erweiterten Planungsraum vorliegen.

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