Digitale UVP-Verhandlung für den Abschnitt Schaftenau–Knoten Radfeld

Die Feststellung der Umweltverträglichkeit ist eine wesentliche Aufgabe bei der Planung einer neuen Eisenbahnstrecke. Aufgrund der aktuellen Gesundheitssituation hat sich das Österreichische Umweltministerium dazu entschlossen, die öffentliche mündliche Verhandlung im UVP-Grundsatzgenehmigungsverfahren im österreichischen Abschnitt Schaftenau– Knoten Radfeld Ende November als Videokonferenz durchzuführen.

„Trotz der Neuheit des Settings hat der Austausch von Meinungen und Positionen sehr gut funktioniert“, so die Vertreter der ÖBB. Vor allem die „digitale Disziplin“ aller Beteiligten war für den gelungenen Verfahrensablauf entscheidend.

Die Verhandlungsleitung und ein Teil der Sachverständigen waren im Ministerium in Wien tätig. Ergänzend haben sich weitere Sachverständige aus Innsbruck und das ÖBB-Planungsteam aus Kufstein zugeschaltet. Parteien und deren Rechtsvertreter erhielten Zugangskennungen und konnten so zu insgesamt mehr als zwanzig Fachgebieten wie zum Beispiel Wasser, Luft, Schall oder Eisenbahnbetrieb Stellung nehmen. Trotz zahlreicher Wortmeldungen herrschte eine ruhige und konstruktive Atmosphäre. Die ÖBB sind zuversichtlich, 2021 einen positiven UVP-Bescheid zu erhalten.

Das Projekt Schaftenau–Knoten Radfeld

Der österreichische Abschnitt Schaftenau – Knoten Radfeld dient zur Herstellung einer leistungsfähigen Umfahrung des stark belasteten Eisenbahnknotens Wörgl. Bereits in den Jahren 2006 bis 2009 konnten die Österreichischen Bundesbahnen den gesamthaft besten Verlauf der neuen Eisenbahntrasse festgelegen. Mitte August 2019 wurde die Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) für das Projekt bei der zuständigen Behörde zur Prüfung eingereicht.

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