Bürgerdialog zwischen München-Trudering und Großkarolinenfeld gestartet

Die Deutsche Bahn startet zwei weitere Dialogforen für das Projekt Brenner-Nordzulauf. Sie bilden das Herzstück des frühzeitigen Planungsdialogs in den Projektabschnitten zwischen München-Trudering und Großkarolinenfeld. Vertreterinnen und Vertreter aus den Gemeinden, Bürgerinitiativen sowie regionalen Interessensverbänden saßen Anfang der Woche erstmals mit dem DB-Planungsteam an einem Tisch.

„Der Austausch mit der Region ist uns wichtig“, so DB-Gesamtprojektleiter Matthias Neumaier nach den beiden Sitzungen. „Es freut mich, dass wir trotz der herausfordernden Zeiten den Grundstein für die Zusammenarbeit legen konnten.“ Mit den neuen Foren setzt die Deutsche Bahn ihren Weg der Transparenz fort. Die Gespräche starteten noch vor Beginn der Fachplanung.

Maßnahmen für eine starke Schiene

Der Bundesverkehrswegplan sieht vor, dass zwischen Grafing und Großkarolinenfeld auf einer Länge von ca. 20 Kilometern eine zweigleisige Neubaustrecke entstehen soll. Zusätzlich ist im Bereich München-Trudering bis Grafing der Ausbau der bestehenden Strecke vorgesehen. Ziel ist es, die Kapazität zu steigern. „Beide Maßnahmen schaffen Platz für die wichtige Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene. Damit leisten wir einen Beitrag zum Klimaschutz“, erläutert Matthias Neumaier.

Dialog ist wichtiger Baustein

„Von beiden Auftaktveranstaltungen nehme ich positive Eindrücke mit“, so Dieter Müller, der für die beiden Abschnitte verantwortliche Projektleiter. „Wir verstehen auch die Wünsche der Anwohner nach einem umfangreichen Lärmschutz.“ Die Bahn erläuterte die gesetzlichen Regelungen und Rahmenbedingungen sowie die Planungsprozesse der nächsten Zeit.

Die Dialogforen begleiten künftig die Planungen des Bahnprojekts. Diese drehen sich in der ersten Phase um die Ermittlung von Grundlagen. Im Neubauabschnitt wird das Dialogforum gemeinsam mit einem externen Expertenteam die Methode zur Trassenauswahl erarbeiten. In rund zwei Jahren soll der Verlauf der Neubaustrecke gefunden sein.

Die Aufgabenstellung des Ausbauabschnitts zwischen München-Trudering und Grafing ist eine andere. Hier beginnt im kommenden Jahr die Vorplanung. Eine Anpassung des Signalsystems soll künftig für eine höhere Streckenkapazität sorgen. Mit verschiedenen Programmen haben Bahn und Bund in den vergangenen Jahren bereits 75 Millionen für den Lärmschutz entlang der Strecke zwischen München und Kiefersfelden aufgewendet.

Die Präsentationen der Sitzungen sind in unserer Mediathek abrufbar.

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