DB zu Presseberichten über neue Vieregg-Rössler-Pläne

Das Bahnprojekt Brenner-Nordzulauf hat heute aus den Medien entnommen, dass die Vieregg-Rössler GmbH neue Planungen für einen Bahnausbau zwischen Rosenheim und München vorgestellt hat.

„Wir kennen diese Pläne nicht, lesen aber, dass erneut ein großer Umbau des Bahnhofs Rosenheim die Voraussetzung sein soll. Diese Ideen hatten wir schon im vergangenen Jahr als abwegig zurückgewiesen“, so Matthias Neumaier, DB-Gesamtprojektleiter.

Die DB hatte die damaligen Pläne zum Ausbau der bestehenden Strecke 2019 intensiv fachlich geprüft und unter anderem festgestellt, dass der Bahnknoten Rosenheim mit 750 Zugbewegungen täglich über lange Zeit einer Großbaustelle gleichen würde. Neumaier: „Viele Zugfahrten müssten dabei monate-, vielleicht jahrelang entfallen. Viele Pendler würden über Jahre hinweg enorm beeinträchtigt.“ Gleichzeitig würden sich sogar Verschlechterungen für den regionalen Güterverkehr ergeben.

Außerdem weist die Bahn Unterstellungen zurück, wonach Rosenheim vom Fernverkehr abgehängt würde. „Wir haben immer betont, dass Rosenheim weiterhin an den Fernverkehr angebunden bleibt. Über die Verknüpfungsstellen kann der wichtige Fernverkehrshalt in der Stadt auch zukünftig angefahren werden“, so Neumaier. Alle Planungen der Bahn richten sich auf Verkehre für die kommenden Jahrzehnte. Neue Entwicklungen, wie die Konzepte eines Deutschlandtakts, sind selbstverständlich mit der Planung einer Neubaustrecke vereinbar und können gut integriert werden. „Da haben wir ausreichend Spielraum“, so der Projektleiter.

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