Bayern übernimmt Vorsitz in der Aktionsgemeinschaft Brennerbahn

Die Aktionsgemeinschaft Brennerbahn hat eine neue Präsidentschaft: Nach vier Jahren hat die Autonome Provinz Trento den Vorsitz des Arbeitsgremiums in der vergangenen Woche an den Freistaat Bayern übergeben. In der Aktionsgemeinschaft beraten die Länder und Wirtschaftskammern von Tirol, Südtirol, Trient und Bayern sowie der Provinz Verona den Ausbau der Brenner-Eisenbahnachse zwischen München und Verona. Die Zusammenarbeit findet in einer Fachkommission sowie der Präsidentenkonferenz statt.

Raffaele De Col, Vertreter der Autonomen Provinz Trento bekräftigte, dass der Brennerkorridor und die Verlagerung des Warentransports von der Straße auf die Schiene ein strategisches Anliegen darstellen. In den vergangenen Jahren waren der Informationsaustausch, die Überprüfung des Arbeitsfortschritts, eine Angleichung der technischen Vorschriften, Verkehrsmanagement und Verkehrsregelung, Fördermittel hinsichtlich einer Verlagerung auf den Schienenverkehr, die Beantragung europäischer Zuschüsse sowie die Kommunikation zentrale Aspekte der Arbeit der Aktionsgemeinschaft.

Ezio Facchin, früherer außerordentlicher Kommissar für die Zulaufstrecken zum Brenner-Basistunnel, betonte die Bedeutung sowohl einer Korridor-Transportpolitik als auch eines Geschäftsplans für den Schienenverkehr. „Was am Brennertunnel geschieht”, so Facchin, „kann als positives Beispiel für die Effekte dienen, die sich - auch in Bezug auf Raumordnung und nachhaltige Entwicklung - in den umliegenden Gebieten und den beteiligten Städten wie Bozen, Trento und Verona erzielen lassen.“

Im Zuge der Versammlung wurde der aktuelle Stand der Arbeiten in den verschiedenen Abschnitten des Brenner-Basistunnels und der nördlichen und südlichen Zulaufstrecken intensiv diskutiert.

Planung und Bau an der Eisenbahnachse Brenner schreiten voran. Zu konstruktiven Gesprächen haben sich die Vertreter von Regionen und Bahnen in Trient getroffen.
Planung und Bau an der Eisenbahnachse Brenner schreiten voran. Zu konstruktiven Gesprächen haben sich die Vertreter von Regionen und Bahnen in Trient getroffen.

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