Erste Gespräche in angrenzenden Planungsräumen

In wenigen Jahren fahren die ersten Züge durch den Brenner Basistunnel, den dann längsten Eisenbahntunnel der Welt. Für den deutschen Teil der nördlichen Zulaufstrecke hat die Deutsche Bahn vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur den Vorplanungsauftrag für eine zweigleisige Neubaustrecke erhalten. Der Auftrag bezieht sich dabei auf die Strecke München – Rosenheim – Kiefersfelden – Grenze D/A (- Kufstein).

Bei den Planungen achtet die DB darauf, dass möglichst alle Interessen der Region Stimme und Gewicht haben. Seit 2015 bzw. 2017 laufen intensive Gespräche mit repräsentativen Vertretern zwischen Kufstein und Tuntenhausen, um in einem transparenten Prozess den für alle Beteiligten besten Verlauf einer Neubaustrecke zu erarbeiten. Hier wurden im Juni die ersten groben Varianten für mögliche Trassenführungen vorgestellt.

Noch bevor die Planungen in den weiterführenden Abschnitten nach München beginnen, möchte die Deutsche Bahn mit den anliegenden Städten, Gemeinden und Landkreisen erste Gespräche führen. Für den Abschnitt Grafing – Großkarolinenfeld sieht der Bundesverkehrswegeplan 2030 ebenfalls eine zweigleisige Neubaustrecke vor.

Im bereits viergleisig ausgebauten Abschnitt München-Trudering – Grafing ist vom Bund zudem eine Blockverdichtung vorgesehen. Hierbei soll die bestehende Strecke mit dem digitalen europäischen Zugsicherungssystem ETCS ausgerüstet werden. Mit diesem einheitlichen, interoperablen europäischen Standard soll auf der gesamten Brennerachse zwischen München und Verona eine flexible Betriebsführung mit ausreichenden Kapazitäten sichergestellt werden.

Der Deutschen Bahn als Vorhabenträgerin ist eine frühzeitige, kontinuierliche und intensive Information der Öffentlichkeit wichtig. Daher finden in den kommenden Wochen erste Gespräche bezüglich der Organisation des Dialogprozesses in den Planungsräumen in Richtung München statt. Teilnehmen werden dabei die Bürgermeister und Landräte der anliegenden Kommunen.

Zurück