Brenner-Nordzulauf: Viele Besucher bei Info-Veranstaltungen

Seit Mitte Juni haben DB und ÖBB im gesamten Projektraum vom Tiroler Inntal bis nördlich von Rosenheim 15 Infomärkte durchgeführt. 3468 Besucher konnten anhand von Schautafeln den ganzen Umfang des Bahnprojektes Brenner-Nordzulauf verfolgen. Bahn-Mitarbeiter und Projektplaner beantworteten viele Fragen zum Güterverkehr, zu Trassenideen, zum Lärmschutz und zum Bürgerdialog.

„Es sind mehr Menschen gekommen, als wir erwartet hatten. Der Informationsbedarf ist groß und zeigt, dass wir mit der Info-Kampagne richtig unterwegs sind“, so DB-Projektleiter Torsten Gruber. Am besten nachgefragt war der Info-Markt in Tuntenhausen mit mehr als 400 Besuchern, am geringsten die Veranstaltung in der Gemeinde Neubeuern mit 128 Besuchern. „Das war überraschend. Gerade in Neubeuern hätten wir mehr Fragen erwartet.“

Erste Trassenideen aus der Bevölkerung kamen während der Veranstaltungen auf. Überlegungen, wie etwa Bahngleise unter der Autobahn zu verlegen oder nahe und parallel zum Inn zu führen, wird die Bahn nun prüfen. Gruber: „Es wurden auch so manche Zweifel geäußert. Wir konnten aber viele Aspekte erläutern und manche Sorgen entkräften.“

Der Projektleiter verweist auf den Informationsbedarf, den eine Forsa-Studie zum Brenner-Nordzulauf unlängst aufgezeigt hatte. „Die Infomärkte sind ein wichtiger Baustein, um die Bürger transparent über die Planungen zu informieren. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen und im Dialog bleiben. Dafür werden wir auch künftig bei Veranstaltungen, im Infobüro in Rosenheim und auf unserer Website die Fragen der Menschen beantworten.“

Bei jeder Veranstaltung konnten die Besucher Vorschläge, Fragen und Rückmeldungen zum Projekt hinterlegen. Auf insgesamt 900 Kärtchen, die für alle lesbar aufgehängt wurden, formulierten die Besucher Ihre Eindrücke. Die Bahn wertet dieses Feedback nun aus und wird es in Kürze dokumentieren.

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